Ergotamin – freiverkäufliches Präparat gegen Migräne

Ergotamin – freiverkäufliches Präparat gegen MigräneGehen Sie gerne zum Arzt? Nein, und so ergeht es den meisten anderen Menschen auch. Denn zum Arzt, da ist man sich unausgesprochen einig, geht man nur, wenn man für den Arbeitgeber eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötigt, an einer chronischen Erkrankung leidet oder, metaphorisch gesehen, bereits den Kopf unter dem Arm trägt. Zu einer dieser chronischen Krankheitsbilder gehört die Migräne, von der sehr viele Menschen im Laufe ihres Lebens erfasst werden. Eines der Mittel, die hier zum Einsatz kommen können, ist das Ergotamin bzw. Ergotamin Präparate. Was das Ergotamin bewirkt, wie man der Migräne vorbeugen kann und welche anderen Behandlungsmethoden es gibt, erfahren Sie hier.

Was kann das Ergotamin?

Das Ergotamin wird in die Gruppe der Mutterkornpräparate eingeordnet. Damit gehört es zu den Präparaten, die bei Migräne, also so genannten Clusterkopfschmerzen, eingesetzt werden. Es versteht sich von selbst, dass bei chronischer Migräne grundsätzlich alle Anwendungen, also auch die Einnahme von freiverkäuflichen Präparaten, mit dem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen werden sollte. Bedenken Sie, dass jeder Mensch individuell ist und somit auch eine individuell angepasste Behandlung erstellt werden sollte.

Die wichtigste Frage überhaupt: Wodurch entsteht Migräne?

Leider liegt genau an diesem Punkt der „Casus cnactus“ begraben. Denn die Migräne kann sehr viele unterschiedliche Ursachen haben:

  • Stoffwechselprobleme
  • Augenerkrankungen
  • Unregelmäßigkeiten in der Durchblutung des Gehirns
  • Genetische Disposition
  • Stress
  • Schlafmangel
  • Lichteinflüsse (sehr grelles, gleißendes Licht)
  • Beschwerden der Halswirbelsäule

Sie sehen, dass alleine aufgrund der Ursache keine einheitliche Behandlung und Behebung dieses Krankheitsbild möglich ist. Doch eines ist auf jeden Fall möglich: Vorbeugung!

Wie beuge ich Kopfschmerzattacken vor?

Menschen, die bereits mit chronischen Kopfschmerzen oder Migräne diagnostiziert wurden, kennen vermutlich auch bereits die Ursache. Entsprechend können Maßnahmen zusammengestellt werden, um die Attacken zu verhindern oder zumindest ihre Intervalle zu verlängern. Hierzu gehört, wie sollte es auch anders sein, eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die sich individuell zusammensetzt, das Trinken von ausreichend Flüssigkeit (stilles Wasser, Kräuter-Tees und Frucht-Schorle), ausreichend Bewegung (hierzu gehören auch Dehnungsübungen und lange Spaziergänge an der frischen Luft). Nahrungsergänzungsmittel können ebenfalls dazu beitragen, den gesamten Stoffwechsel des Organismus zu harmonisieren. Doch sollten diese sinnvoll zusammengestellt werden.

Können Sie sich sicher sein, dass die Kopfschmerzen nicht „nur“ eine Folgeerscheinung einer anderen chronischen Erkrankung sind? In diesem Fall ist es wichtig, die natürlichen Präparate bestmöglich zu wählen.

  • Unterstützung der Darmflora: Verschiedene Kräuter und Enzyme können zum Tragen kommen. Nicht nur die gute Darmflora muss bestmöglich aufgebaut werden. Auch muss ein eventueller Befall mit Hefepilzen ausgeschlossen werden. Konkrete Präparate können diese eliminieren, sodass der Darm gesäubert wird, um die Darmflora so gut es geht, wieder aufbauen zu können.
  • Vitamine: Vitamine können auf unterschiedliche Weise ergänzt werden. Besonders Vitamin B fehlt bei Personen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Insbesondere für Kinder werden gerne Vitamin-Gummibärchen gegeben. Ältere Kinder und Erwachsene verwenden eher Tabletten, Tropfen oder Kapseln. Sollten Sie nicht genau wissen, welches Vitamin Sie benötigen, kann ein entsprechender Test gemacht werden, damit Ihre Grundversorgung optimiert wird. Bitte beachten Sie bei der Gabe von Vitaminen stets die korrekte Dosierung. Die Angaben der Hersteller sind in den meisten Fällen sehr gut, sodass man sich nach diesen richten kann.
  • Mineralien und Spurenelemente: Die meisten von uns leiden an einem Mangel und tun gut daran, entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen.

Die Gesundheit unterstützen mit naturheilkundlichen Präparaten

Es ist richtig, dass viele unterschiedliche Produkte freiverkäuflich auf dem Markt sind, damit Sie Ihre Gesundheit bestmöglich unterstützen können. Eine gesunde Lebensweise ist nicht immer ausreichend. Zudem ist es vielen Menschen ein Bedürfnis, naturheilkundliche Medikamente einzusetzen. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Da man im Akutfall gerne die entsprechenden Mittel in der Hausapotheke vorfinden möchte, ist es sinnvoll, sich rechtzeitig über die unterschiedlichen Optionen, die sich einem stellen, zu informieren. Gerne können Sie sich diesbezüglich auch bei einem naturheilkundlich ausgerichteten Arzt bzw. Heilpraktiker beraten lassen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie an chronischen Erkrankungen leiden.

Doch sind nicht alle Krankheiten dazu geeignet, eigenständig behandelt zu werden. Hierzu gehören unter anderem chronische Erkrankungen, die das gesamte System betreffen, etwa Rheuma, Arthrose, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Natürlich können diese auch mit Phytotherapie (Kräutertherapie), homöopathischen oder spagyrischen Präparaten adäquat behandelt werden. Doch sollte die Verordnung dennoch dem Profi überlassen werden.

Die naturheilkundliche Hausapotheke

Die Zusammenstellung einer naturheilkundlichen Hausapotheke sollte sorgfältig geplant werden.

Aus dem Bereich der Kräuter

  • Pfefferminztee
  • Kamillentee
  • Anis-Kümmel-Fenchel-Tee
  • Brennesseltee
  • Melissentee
  • Frauenmanteltee
  • Salbeitee
  • Thymiantee
  • Rosmarintee
  • Baldrian
  • Ringelblume
  • Majoran
  • Löwenzahn
  • Spitzwegerich
  • Weißdorn

Die meisten Heiltees werden als heißer Aufguss zubereitet. Damit die Wirkstoffe Ihrem Körper bestmöglich zur Verfügung stehen können, ist es sinnvoll, alle Süßungsmittel zu vermeiden. Als einzige Ausnahme ist Honig in kleinen Mengen möglich. Selbstverständlich können verschiedene Kräuter auch miteinander gemischt werden.

Aus dem Bereich der Homöopathie

  • Anamirta cocculus
  • Apis mellifica
  • Arnica montana
  • Rumex crispus
  • Atropa belladonna
  • Solanum dulcamara
  • Strychnos nux-vomica
  • Chamomilla recutita
  • Aconitum napellus
  • Gelsemium sempervirens
  • Toxicodendron quercifolium
  • Hyoscyamus niger
  • Cephaelis ipecacuanha
  • Iris versicolor
  • Hypericum perforatum
  • Coffea arabica
  • Lytta vesicatoria
  • Phytolacca americana
  • Citrullus colocynthis
  • Pulsatilla pratensis
  • Allium cepa
  • Luffa operculata
  • Veratrum album
  • Okoubaka aubrevillei
  • Ledum palustre
  • Eupatorium perfoliatum
  • Bryonia
  • Hepar sulfuris
  • Mercurius solubilis Hahnemanni
  • Acidum arsenicosum
  • Argentum nitricum
  • Ferrum phosphoricum

Um eigenständig, nach bewährten Indikationen die homöopathischen Mittel verabreichen zu können, ist es sinnvoll, sich über entsprechende Literatur über die Anwendung dieser Mittel zu informieren. Diesbezüglich werden Bücher unterschiedlicher Autoren angeboten. Da diese oftmals unterschiedlich aufgebaut sind, ist es sinnvoll, sich individuell für eines zu entscheiden. Denn Sie müssen ja mit den Angaben in diesem Buch zurechtkommen, sie verstehen, damit Sie adäquat zur Hausapotheke greifen können. Dies gilt selbstverständlich auch für die Hausapotheke der Kräuter.

Vielleicht erscheint es Ihnen zunächst etwas kompliziert. Gerade die Homöopathie ist ein so weites Feld, dass man die Kunst der Homöopathie nur in Jahre langem Studium im großen Rahmen erlernen kann. Die bewährten Indikationen jedoch können jedem einzelnen helfen, diese Einzelmittel zu nutzen.

Aus dem Bereich der Kombinationspräparate

Unter Kombinationspräparat versteht man ein homöopathisches Präparat, das aus mehreren Einzelmitteln besteht. Jedes Einzelmittel zielt auf die gleichen Symptome ab und kann daher bei einem konkreten Krankheitsbild angewandt werden. Auch diese Präparate sollten nicht ohne Kenntnisse oder Beratung durch einen Apotheker eingesetzt werden. Sicherlich kommt es bei homöopathischen Präparaten nicht zu Nebenwirkungen im klassischen Sinne. Und doch kann es Wirkungen kommen, die zu diesem Zeitpunkt nicht erwünscht sind.

Bitte informieren

Der Markt der freiverkäuflichen Heilmittel ist sehr groß. In der heutigen Zeit wird er von den so genannten Nahrungsergänzungsmitteln erweitert. Vielen Menschen ist es ein großes Bedürfnis, sich eigenständig bei kleinen Wehwehchen therapieren bzw. den Organismus unterstützen zu können. Damit auch tatsächlich die richtigen Mittel eingesetzt werden, ist eine Beratung durch den Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker sinnvoll. Selbstverständlich kann man auch autodidaktisch agieren und sich über die frei verfügbare Literatur bzw. Informationen aus dem Internet das notwendige Wissen aneignen.

Bedenken Sie bei der Eigenbehandlung stets, dass es mitunter nicht einfach ist, die unterschiedlichen Symptome korrekt zu deuten. Daher sollte man sich nur bei alltäglichen Erkrankungen eigenständig behandeln. Manchmal kann es notwendig sein, die Unterstützung eines Arztes zu nutzen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten. Es kann ja durchaus sein, dass sich hinter einfachen Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen tatsächlich eine ernstzunehmende Krankheit versteckt, die nur durch korrekte Behandlung eines Mediziners geheilt werden kann. Manchmal müssen es doch mehr als freiverkäufliche Präparate sein, um gesund werden zu können.

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